Gelungener Gottesdienst zu einem neuen Aufbruch
Am Sonntag, dem 05. März 2023 feierte das Pastoralteam gemeinsam mit den Gläubigen unserer Pfarrei in einer gut gefüllten Pfarrkirche einen Aufbruchsgottesdienst, in dem wir nach neuen Wegen in die Zukunft suchen wollten. Das es nicht so weiter gehen kann wie bisher, zeigen uns Erfahrungen an allen Orten unserer Pfarrei und dazu ermutigte uns im Rahmen unseres Changekurses der Prophet Jesaja, wenn er in seinem 43. Kapitel schreibt: „So spricht der HERR, euer Erlöser, der Heilige Israels: (…). Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Wüste und Flüsse durchs Ödland. (…) denn ich lasse in der Wüste Wasser fließen und Flüsse im Ödland, um mein Volk, mein erwähltes, zu tränken. Das Volk, das ich mir geformt habe, wird meinen Ruhm verkünden.“
Der Prophet Jesaja möchte damit zum Ausdruck bringen, dass wir nicht allein bei dem verharren können, was vergangen ist. Gott hat längst angefangen, etwas Neues sprießen zu lassen. Nach diesem Neuen wollen wir Ausschau halten und wir dürfen gespannt sein, wohin uns Gottes Wege führen.
Ausgehend von dem Kurzfilm „Herr im Haus“ der nicht nur zum Schmunzeln sondern auch zum Nachdenken darüber anregte, wie wir als Kirche leben und ob wir Platz haben für die, die uns brauchen und dem Evangelium des 2. Fastensonntags von der Verklärung des Herrn, gingen wir in unserer Predigt auf das Hütten bauen ein und darauf, dass die vielen Gebäude in unserer Pfarrei uns belasten, dass sie unser Kräfte binden, die wir eigentlich für etwas anderes bräuchten.
Deshalb wollen wir uns nicht – wie der Wunsch der Jünger im Evangelium – mit dem Bau von Hütten aufhalten, sondern mit Jesus gestärkt in die Niederungen des Alltags gehen, da wo das alltägliche Leben stattfindet. Unsere Kraft wollen wir dafür einsetzen, die Frohe Botschaft zu verkünden und an Mann und Frau zu bringen. Da nur noch 3% der Gläubigen zu uns kommen, haben wir uns auf dem Changekurs die Frage gestellt, wo sollen wir hingehen um die 97% und mehr zu erreichen. Und so kamen wir auf die Idee uns einen Bus zu besorgen mit dem wir sichtbar in der Weite unserer Pfarrei unterwegs sind. Mit dem Bulli und einer Theke davor, wollen wir da „aufkreuzen“ wo das Leben pulsiert. Wir wollen sichtbar und ansprechbar sein und so die Menschen neu in Kontakt mit der Frohen Botschaft bringen.
Auch die Gottesdienstteilnehmer*innen wurden eingeladen zu überlegen, wie wir als Pfarrei Spuren Jesu bei den Menschen hinterlassen können und durften Orte, Ideen und Maßnahmen aufschreiben. Es entstand eine bunte Collage.
Der Gottesdienst wurde musikalisch durch unsere Organistin Frau Engels mitgestaltet. Auch die Musik begeisterte und ermutigte sich auf neue Wege einzulassen.
Nach dem Gottesdienst waren alle Mitfeiernden zu Fingerfood, Getränken und Gesprächen in den Pfarrsaal eingeladen. Alle waren sich einig, es war ein gelungener Aufbruch.