Gemeindereferent feiert silbernes Dienstjubiläum
Ein Vierteljahrhundert Pastoraler Mitarbeiter
Alles begann am 01. September 1994 in Mariä Himmelfahrt Marienrachdorf, jetzt Kirchort der Pfarrei neuen Typs St. Anna Herschbach (Unterwesterwald). Nach erfolgreichem Studium der Praktischen Theologie begann für Hilmar Dutine sein Weg als Pastoraler Mitarbeiter des Bistums Limburg. Ein Vierteljahrhundert später, am 27. Oktober 2019, wurde ihm anläßlich des Silbernen Dienstjubiläums die Bistumsmedaille und ein Dankesschreiben des Bischofs in einem festlichen Gottesdienst überreicht.
Angelika Brodherr, Diözesanreferentin der Gemeindereferenten im Bistum Limburg, überbrachte die Glückwünsche des Bischofs. Sie zeichnete den Weg nach, der beim jungen Hilmar mit dem Messdienst in St. Bonifatius Hofheim begonnen hatte und über den Lektor- und Kommunionhelferdienst bis hin zum PGR Mitglied ging. Bereits in dieser Zeit hörte er den Ruf Gottes, in seiner Kirche den Menschen die Botschaft zu verkünden und sich mit ihnen auf den Weg des Glaubens zu begeben. Der Entschluß festigte sich nach dem Abitur und dem Zivildienst im Behindertenheim "Haus Walburga" in Kelkheim. 1991 begann Dutine sein Studium an der Katholischen Fachhochschule Mainz. Die zweijährige Assistenzzeit absolvierte der Jubilar im Westerwald und war anschließend für viereinhalb Jahre Gemeindereferent in St. Peter und Paul Kronberg, Kirchort der neuen Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus. Seit 2001 wirkt Dutine in der Pfarrei Heilig Kreuz Weilburg in verschiedenen territorialen und kategorialen Aufgabenfeldern und stellt sich den Herausforderungen der großen Umbrüche und Veränderungsprozesse. Brodherr freue sich zusammen mit Bischof Georg Bätzing, dass das Wort der Zusage und der Bereitschaft, welches Dutine bei der Berufsentscheidung dem damaligen Bischof Dr. Franz Kamphaus gegeben hatte, sich in seinem Leben als tragfähig erwiesen habe.
Sie haben mit den Fröhlichen gelacht und mit den Weinenden geweint
Sylke Semmelroth, Pfarrgemeinderatsvorsitzende
Glückwünsche der Pfarrei und des Pastoralteams
Sylke Semmelroth gratulierte als Pfarrgemeinderatsvorsitzende im Namen der Pfarrei. Sie erinnerte an das Leitwort der anstehenden PGR-Wahl "Gib der Kirche ein Gesicht". Es braucht Menschen, mit denen man sich identifizieren kann und die für ihre Sache einstehen. "Sie sind eines der Gesichter unserer Pfarrei und haben viele Menschen begleitet". Sie erwähnte die Kommunionfamilien, die schon seit vielen Jahren durch Dutine auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet werden. Für viele Kinder und Jugendliche und auch für die Senioren habe der Jubilar stets ein offenes Ohr. "Sie haben mit den Fröhlichen gelacht und mit den Weinenden geweint." Und auch Pfarrgemeinderatswahlen vorbereiten und hier trotz so mancher Widrigkeiten nie den Mut verlieren, zeichne Dutine aus, verriet Semmelroth. Sie selbst habe in diesem Jahr im vorbereitenden Wahlausschuss mitgearbeitet und wisse, wovon sie spreche, ergänzte sie mit einem Schmunzeln.
Gemeindereferentin Britta Höhler ergriff anschließend stellvertretend für das Pastoral- und Verwaltungsteam das Wort. Sie wünsche ihrem Kollegen nicht, dass es keine Herausforderungen oder Mühen mehr gibt oder dass sein weiterer Weg von Rosen gebettet beziehungsweise tränenfrei verlaufen soll. Vielmehr sprach sie die Hoffnung aus, dass er stets dankbar auf die guten Dinge zurück blicken kann. Sie wünsche ihm Mut und Kraft für die Aufgaben und deren Umsetzungen. Das Licht der Hoffnung soll nie erlöschen und jede Gottesgabe wachsen, damit Dutine anderen Menschen zur Seite stehen kann.
Als Präsent überreichte Höhler ihrem Kollegen einen Präsentkorb und eine Uhr, auf der der Limburger Dom abgebildet ist. "Dass es auf dieser Uhr jetzt gerade 5 vor 12 ist, hat nichts mit Deiner Arbeit oder dem Zustand der Kirche zu tun, sondern ist einfach der Tatsache geschuldet, dass der Gottesdienst schon fast eineinhalb Stunden dauert", lachte sie.
Dank
In seinem Dankeswort ging Dutine darauf ein, dass es bei jedem Konzert oder Theateraufführung auch eine Pause gebe, in der man auf die erste Hälfte zurück schaut und sich auf die kommende freut. Jedoch weiß man auch, dass die Pause in einem Konzert nicht unbedingt die Halbzeit ist. Der größere Teil sei bereits gespielt. Und so sei dies auch im Beruf und im Leben. Er werde keine weiteren 25 Jahre mehr Gemeindereferent bleiben. Und ob er nochmal 50 Jahre Lebenszeit vor sich habe, bezweifele er. "Wobei", ergänzte er mit einem Lächeln, "ich bin auch Handballfan und weiß, dass es durchaus auch in die Verlängerung gehen kann". Allerdings würde er sich nicht an seinem Handballverein, der HSG Wetzlar, in dieser Saison orientieren. Denn diese müsse sich in der ersten Halbzeit immer schon einen Vorsprung heraus spielen, da sie grundsätzlich die zweite Halbzeit verlieren würde. Vielmehr hoffe Dutine auf noch viele schöne Erfahrungen in der Zukunft. Er dankte seinen Kollegen und Kolleginnen in Seelsorge und Pfarrbüro sowie allen Menschen, die ihm auf seinen bisherigen Weg begleiteten. Besonders dankte er auch seiner Frau und seinem Sohn, die ihm oft den Rücken frei hielten, damit er die nötige Zeit für die Seelsorge habe.