Pfr. Walter Henkes verlässt Heilig Kreuz Oberlahn

Abschied tut weh, vor allem wenn man sich wohlfühlt.

Meine ersten Gottesdiensten 1993 in Winkels sowie 2010 in Mengerskirchen und Waldernbach waren jeweils am Weihetag der Kirche. Gottesdienste und Kontakt zu den Menschen, vom Kindergarten bis zum Altenheim, von der Kinderfreizeit bis zum Seniorenclub waren mir wichtig. Im katholischen Westerwald standen Vereine, Dorf und Kirche zusammen. Kommunionkinder, Firmlinge, Jugendraum, Familien-Wochenenden – überall war ich dabei. Die damals sieben Seelsorger in Mengerskirchen und Weilburg sind, wenn ich die Pfarrei Ende September verlasse, alle in Rente oder versetzt.

Durch den großartigen Einsatz von vielen Ehrenamtlichen in den Pfarrgemeinderäten und Verwaltungsräten bauten wir in Mengerskirchen und Waldernbach je einen Kindergarten zusammen mit dem Marktflecken Mengerskirchen und in Waldernbach als Ersatz für den alten Pfarrsaal über dem alten Kindergarten ein neues Gemeindehaus, klein aber fein.

Am 1. Januar 2019 wurde unsere Pfarrei Heilig Kreuz Oberlahn gegründet. Leiter von zwei kleinen Gemeinden mit drei Dörfern ist anders als Mitarbeiter in der Seelsorge für 42 Dörfer und Städte. Einzelne Aktionen wie die Fastenzeit gestalten mit Pater Richard Henkes oder einer Sternwanderung zum Kloster Altenberg kamen schlechter zustande als vorher in den Westwälder Gemeinden. Kontakte im Süden der Pfarrei wollte ich knüpfen, doch dann kam Corona.

Nun nehme ich Abschied. Ab 1. Oktober wirke ich in der künftigen Pfarrei Katharina Kasper in Limburg als Kooperator. Ich ziehe nach Elz, wenn das Pfarrhaus dort frei und startklar ist.

Ich danke allen für das Gute, das wir im Namen Jesu miteinander erlebt haben, für ihren Einsatz und für die gute Zusammenarbeit. Wo wir uns wehgetan haben bitte ich um Vergebung.

Ihnen und Euch allen Gottes Segen für die Zukunft.

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