Sonntags ist frei. Seit 1700 Jahren
Gott hat uns befreit und einmal in der Woche erleben wir das, alle miteinander. Der Tag ist frei. Gut, manche müssen trotzdem ran: Pfarrer. Wirtsleute– wenn sie denn dürfen. Bauern füttern das Vieh. Ärzte, Pfleger, Feuerwehr, was halt wirklich gebraucht wird.
Im Alten Testament geht es um Vollendung: am siebten Tag ruhte Gott, hören wir. Für uns Christen geht es um Freiheit. Gott befreit Jesus aus dem Tod. Er setzt einen neuen Anfang.
Das hat Kaiser Konstantin aufgegriffen. Am 3. März vor genau 1700 Jahren erklärte er: „Alle Richter und Einwohner der Städte, auch die Arbeiter aller Künste, sollen am ehrwürdigen ‚Tag der Sonne‘ ruhen.“
Die Woche beginnt mit einem Tag der Freiheit. Alles andere kommt später, Macht, Profit, Wirtschaft oder Leistung.
Geld ist nicht das Erste. Gerade in diesem Jahr erfahren wir: Die Menschen sind wichtiger als Profit. Familien, Freunde, Vereine und Verbände brauchen diese gemeinsame Zeit.
Gut, wenn wir trennen – Schule, Beruf, Familie, Freunde, nach Ort und Zeit. Das befreit. Darin erfahren wir Gott.
Denn „Ich bin der Herr, dein Gott“, hören wir, „der dich befreit“. Dies ist das Erste. Dabei soll es bleiben.