St. Martin ritt durch Weilburg und Waldernbach


Ich geh mit meiner Laterne

Am 11. November stand traditionell der Lieblingsheilige der Kindergartenkinder im Mittelpunkt. Mit "Rabimmel, Rabammel, Rabumm" zogen hunderte kleine und große Leute mit ihren Laternen durch die Dörfer und Städte. Auch in unserer Pfarrei waren wieder viele Gottesdienste und anschließende Prozessionen.
Unsere "rasenden Reporter" haben sich in Weilburg und Waldernbach umgesehen.
Weilburg
"Helft mir doch in meiner Not!"
Mit diesen Worten richtete sich der Bettler hilfesuchend an den vorbei reitenden Offizier Martin mit seiner Gefolgschaft. Dieser ließ sich nicht lange bitten, hielt sein Pferd an, sprang herab und teilte mit seinem Schwert den Mantel.
Diese bekannte Szene bekamen die etwa 100 kleinen und großen Besucher des ökumenischen Gottesdienstes in der Schloßkirche Weilburg zu sehen. Einstudiert wurde das Kindermusical aus der Feder von Reinhard Horn und Hans-Jürgen Netz von den Kita-Kindern und Erzieherinnen unter Leitung von Chorleiterin Elena Peters. Langanhaltender Applaus war der verdiente Lohn für die wochenlange Probenarbeit.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst zog sich dann unter den Klängen des Blasorchesters TV 1882 Runkel ein langes Lichtermeer aus selbstgebastelten Laternen durch die Altstadt. Am Festplatz Hainallee erwartete schon das große Martinsfeuer die Teilnehmer, bevor es am Verpflegungsstand noch eine Stärkung in Form von Würstchen, Weckmännern und Punsch gab.
Vorbereitet und durchgeführt wurde die Veranstaltung traditionell von der evangelischen Kindertagesstätte "Mittendrin" und der katholischen Kindertagesstätte "Heilig Kreuz" Weilburg. Ein besonderer Dank ging an Hausmeisterservice Braun aus Weilburg, der sich wie jedes Jahr um das Holz für das große Martinsfeuer sowie die technischen Voraussetzungen auf dem Festplatz kümmerte. Ein weiterer Dank ging an die Freiwillige Feuerwehr Weilburg für das Absichern der Wegstrecke und die Bewachung des Feuers.
Am meisten hat mir das große Pferd gefallen und dass mein Reitlehrer als St. Martin drauf saß
Teilnehmerin, 8 Jahre
Waldernbach

Der Heilige Martin ritt am Montag 11. November durch die Straßen Waldernbachs und führte wie in jedem Jahr den großen Laternenumzug an.
Das Martinsspiel in der St. Katharina Kirche bildete den Auftakt. Alice Kuhnigk, Elena Michalakelis und Simone Gerber hatten die Geschichte des für seine Barmherzigkeit berühmten Heiligen mit den Kindern eingeübt. Dieses wurde in einer Wortgottesfeier, die von Gemeindereferentin Britta Höhler geleitet wurde, gespielt und erzählt. Die musikalische Gestaltung übernahmen Ute Neust und Alice Kuhnigk. Nach dem Gottesdienst ritt Sankt Martin vor den singenden Kindern, die ihre selbstgebastelten, bunten und leuchtenden Laternen trugen, von der Kirche bis zum Martinsfeuer am Feuerwehrgerätehaus.
An verschiedenen Stationen wurde die Lieder zu Sankt Martin gesungen. Die Mitglieder der Chorgruppe halfen, den richtigen Ton zu treffen. Auch die Erzieherinnen der Kita St. Katharina halfen kräftig mit. Zum Abschluß der Prozession wurde am Martinsfeuer vor dem Feuerwehrgerätehaus nochmals kräftig gesungen. Anschließend gab es als Stärkung eine Martinsbrezel.
Wir danken dem Förderverein der Kindertagesstätte St. Katharina, der sich um das leibliches Wohl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen sorgte
